Die Wegenetzauslegung ist eine der wesentlichen Aufgaben bei der Planung von FTS und wird heutzutage immer noch manuell durch erfahrene Fachkräfte durchgeführt. Sie wirkt sich auf die Effizienz des FTS und auf die Höhe der Investitionen aus. Die Gesamtlänge des Wegenetzes beeinflusst das Spurführungs- und Navigationssystem und erhöht die Komplexität des Steuerungssystems. Die Dauer der Auslegung variiert je nach Komplexität des geplanten Systems und kann bis zur einigen Wochen betragen. Das Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung eines Expertensystems zur automatisierten Wegenetzauslegung. Das Wissen und die Lösungsstrategien der Experten können durch sog. Fuzzy Regeln in einem Fuzzy Expertensystem abgebildet und zur automatisierten genutzt werden. - Die Planungsphase von FTS wird erheblich reduziert. Dadurch werden die Gesamtkosten der Anlage gesenkt. - Das Wegenetz wird mit einer garantierten Güte ausgelegt. Dies führt zu einer Reduktion der Nacharbeiten und somit zur Kosteneinsparungen. - FTS-Anwender können auch ohne hochqualifizierte Mitarbeiter Änderungen oder Erweiterungen des Wegenetzes in der Betriebsphase schnell erproben. - Neue Engineering-Dienstleistungen seitens der FTS-Hersteller, wie die "Planung vor Ort" möglich. Eine Umsetzung der Forschungsergebnisse wird zur Unterstützung der Automatisierung der Planungsphase von FTS und somit zur Steigerung ihrer Effizienz führen. Sie tragen zur Leistungsfähigkeit künftiger FTS-Generationen bei und erhöhen die Attraktivität der FTS-Technik für kmU, die bisher das potenzial der Transportautomatisierung aufgrund hoher Investitionshürden nicht genutzt haben. Die Ergebnisse können weiterentwickelt und als ein Modul für eine kommerzielle Software oder eine Stand-Alone-Lösung vertrieben werden. Eine Ausgründung aus der beteiligten Forschungsinstitution mit dem Ziel der Weiterentwicklung und Wartung des Systems sowie dem Angebot von Dienstleistungen ist ebenfalls möglich.