Die Mitglieder sichern die Zukunft des Vereins
47. Ordentliche Mitgliederversammlung
11.08.2025
Mehr als 130 BVL-Mitglieder fanden sich am 2. Juni auf dem Gelände der Messe München zur Mitgliederversammlung ein, knapp 200 weitere hatten ihre Stimme auf Anwesende übertragen lassen. Turnusgemäß standen auch Vorstandswahlen an. Einstimmig neu in den Vorstand gewählt wurden das bisherige BVL-Beiratsmitglied Ralf Busche (Senior Vice President European Site Logistics Operations, BASF), Felix Fiege (Managing Partner, Fiege; ebenfalls vormals Mitglied des BVL-Beirats), Dr. Arne Flemming (Senior Vice President Corporate Supply Chain and Global Logistics Services, Bosch), Prof. Alice Kirchheim (Institutsleiterin, Fraunhofer IML) sowie Matthias Magnor (Vorstandsvorsitzender, BLG Logistics). Einstimmig für eine weitere Amtszeit gewählt wurden Alexander Doll (Vorsitzender des Kuratoriums, Frankfurt School of Finance & Management), Andreas Reutter (President Global Automotive, Stanley Engineered Fastening Tucker), Stephan Wohler (Mitglied des Vorstands bei Edeka Minden-Hannover) und Tim Scharwath (CEO, DHL Global Forwarding, Freight). Mit großem Dank aus dem Vorstand verabschiedet wurden Prof. Kai Furmans (Leiter des Instituts für Fördertechnik und Logistiksysteme, Karlsruher Institut für Technologie KIT), Dr.-Ing. Christian Jacobi (ebp-Consulting), Dr.-Ing. Torsten Mallée (AEB SE), Andreas Schick (Schaeffler AG) sowie Josip Tomasevic. Sie alle haben sich sehr um die BVL verdient gemacht.
Neben der Genehmigung der Jahresrechnung für 2024, der Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer sowie dem Beschluss über das Budget 2025 stand insbesondere der Antrag auf die Erhebung einer Umlage für 2025 in Höhe eines Jahres-Mitgliedsbeitrags auf der Agenda. Der organisatorische und inhaltliche Restrukturierungsprozess für die BVL wurde bereits begonnen und umfasst – neben der BVL Supply Chain CX – das weitere Veranstaltungs- und Weiterbildungsportfolio, deutliche Restrukturierungen bei den Ausgaben sowie inhaltliche Schwerpunktsetzungen im Bereich KI, HR oder Intralogistik. Dabei steht die Wirtschaftlichkeit künftiger Angebote im Vordergrund. Das negative Jahresergebnis 2024 und das daraus resultierende negative Eigenkapital (Verschuldung) waren in dieser Höhe trotz sorgfältiger Budgetierung, intensiver Vertriebsanstrengungen und strenger Kostenkontrolle nicht vorhersehbar. Das negative Eigenkapital führte zu einem außerordentlichen größeren Finanzbedarf, der aus den regelmäßigen Beiträgen der Mitglieder nicht zu bestreiten ist. Die Erlöse aus der nun beschlossenen Umlage decken das negative Eigenkapital und führen zu angemessenen finanziellen Reserven, die einen weiteren operativen Geschäftsbetrieb ermöglichen. Die Mitgliederversammlung folgte dem Antrag des Vorstands und beschloss die Sonderumlage mit breiter Mehrheit. Ausgenommen von der Umlage sind Mitglieder, die 2025 eine Probemitgliedschaft innehaben, studentische Mitglieder, alle im Jahr 2025 neu eingetretenen Mitglieder sowie ausländische Mitglieder, deren Beiträge in Fremdwährungen fakturiert werden. Das Präsidium würdigte den Beschluss als Beleg für den vorbildlichen Gemeinschaftssinn und den hohen Zusammenhalt im Verein.