Digital Logistics Days 2022

Es geht nur gemeinsam

Insellösungen haben keine Zukunft. Nur wer den Blick auf das Gesamtsystem richtet, kann in Logistik und Supply Chain-Management bestehen. Wer Digitalisierung und Nachhaltigkeit noch immer ignoriert, hat bereits verloren. Der Wirtschaftsbereich Logistik in Deutschland hat noch Reserven, er muss sie nur nutzen – Technologien gibt es dafür genug. Es hapert aber am Einsatz in der Praxis. Das sind Kernaussagen der Vorträge und Diskussionen bei den Digital Logistics Days, dem großen Streaming-Event der BVL zur digitalen Logistik, das Mitte März zum zweiten Mal stattfand.

Aus aktuellem Anlass startete jeder Veranstaltungstag mit einer kurzen Session zum Thema „Humanitäre Hilfestellung zur Notlage in der Ukraine“, in der Vertreter und Vertreterinnen des THW, des Deutschen Roten Kreuzes und des World Food Programme über ihre aktuellen Projekte und logistischen Herausforderungen berichteten – immer verbunden mit Hinweisen dazu, wie die Veranstaltungsgäste unterstützen können.

Jeder Tag war einem Thema gewidmet: „Commerce and Delivery“, „Warehouse and Automation“ und „Transport and Global”. BVL-Geschäftsführer Dr. Martin Schwemmer und Boris Felgendreher, vielen bekannt aus dem BVL Podcast, führten als Hosts durch das Programm. Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatsekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, rief die Teilnehmenden in einem Grußwort zu mehr Zusammenarbeit auf: Die Digitalisierung sei ein wichtiges Anliegen, für das man eingefahrene Wege verlassen und gemeinsam Anwendungen entwickeln müsse.

Das klang auch in anderen Statements an, so bei Prof. Michael ten Hompel (Fraunhofer IML und Wissenschaftlicher Beirat der BVL), Angela Titzrath (HHLA und Beirat der BVL) und Wolfgang Lehmacher. Der Business Angel und ehemalige Leiter Supply Chain and Transport Industries beim World Economic Forum hatte kurzfristig zugesagt, zum Abschluss der Digital Logistics Days zu sprechen. Um einen Schlussgedanken gebeten, richtete Lehmacher sich an die Teilnehmenden: „Können wir uns nicht zusammenreißen und ernsthaft Dekarbonisierung und Circular Economy in Angriff nehmen? Für wirtschaftlichen Erfolg, aber vor allem für die Zukunft der Erde und unserer Kinder!“