Dass es Alternativen zum Investitionsstau gibt, belegen Infrastrukturprojekte, die sich durch ihre schnelle und unkomplizierte Realisierung auszeichnen. Trotz stagnierender Investitionen in den Erhalt und Ausbau der Transportwege finden sich immer wieder Beispiele mit Vorbildcharakter. Solche Projekte sind selten. Sie zeigen aber, welche Maßnahmen nötig sind, um den Aus- und Neubau der Infrastruktur zu beschleunigen und damit die Grundlage für das weitere Wachstum der Logistik und der Gesamtwirtschaft sicherzustellen.
Besonders deutliche Effizienzgewinne zeigen sich dort, wo öffentliche Hand und Privatwirtschaft zusammenarbeiten. Solche Öffentlich-Privaten-Partnerschaften (ÖPP) sind vor allem geeignet, um Blockaden und Verzögerungen aufgrund fehlender Finanzierungen abzubauen. Möchte Deutschland seinen Platz unter den Nationen mit der besten Infrastruktur auch in Zukunft behaupten, ist die Logistik auf weitere solcher Positivbeispiele angewiesen. Die zusammengetragenen Best-Practice-Beispiele basieren auf einer Befragung der BVL-Regionalgruppen und Informationen von Prof. Dr. Christian Kille, Professor für Handelslogistik an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS). Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.